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Schumacher Zweiter - Irvine Vierter

 
Nürburgring, 27. September 1998
 
Zwei Ferrari in Startreihe 1
Positionswechsel während der Boxenstopps
Häkkinen wieder mit Punktvorsprung
Ergebnisse
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Er war als der große Favorit von der Pole-Position aus ins Rennen um den Großen Preis von Luxemburg gegangen, doch am Ende belegte Michael Schumacher nur den zweiten Platz.
 
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Der Ferrari-Pilot mußte sich beim vorletzten Saisonlauf auf dem Nürburgring seinem Rivalen im Kampf um den Titel, Mika Häkkinen, knapp geschlagen geben. Der Finne überfuhr in seinem McLaren-Mercedes die Ziellinie 2,212 Sekunden vor dem Deutschen bei seinem Heim-Grand-Prix.

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Im Qualifying hatten beide Ferrari die McLaren noch klar auf Distanz halten können, denn neben dem Trainingsschnellsten, Michael Schumacher (1:18,561), hatte Eddie Irvine (1:18,907) seinen F300 auf Startplatz 2 gestellt. Erst dann folgte Mika Häkkinen (1:18,940), der vier Zehntelsekunden langsamer gewesen war als Schumy.
Beim Start schien sich dieser Trend fortzusetzen, denn die beiden Ferrari behielten ohne Probleme die Führung - Eddie Irvine allerdings vor Michael Schumacher. Der Ire ließ den Titelaspiranten aber schon am Ende der ersten Runde vorbei.

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Fortan konnte sich Schumacher absetzen. Als Häkkinen in Runde 14 an Irvine in der Veedol- Schikane vorbeikam, betrug sein Rückstand 8,5 Sekunden.
Runde 25: Michael Schumacher fährt in die Box, wo er 8,6 Sekunden steht. Sein Vorsprung beträgt in diesem Moment 5,2 Sekunden.
 
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Als Häkkinen drei Runden später die Box anfährt, steht er zwar ebenso lange (8,7 Sekunden), trotzdem gelingt es ihm, vor Schumacher wieder auf die Strecke zu gehen. Der Deutsche war überrascht, den Silberpfeil plötzlich vor sich zu sehen, denn wegen seines komfortablen Vorsprungs hatte er nicht damit gerechnet.

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Im Kampf um Platz 3 ereignete sich Ähnliches, denn Eddie Irvine verlor im Reigen der Boxenstopps seinen dritten Platz an David Coulthard.
Im Verlauf der nächsten Runden gelang es Schumacher nicht, so dicht auf den McLaren aufzuschließen, daß ein Überholversuch möglich gewesen wäre.
 
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Als die zweiten Boxenstopps auf dem Programm standen, lag der Vorteil natürlich eindeutig auf Seiten des McLaren-Piloten und der setzte diesen gekonnt um. Nach den Stopps von Schumacher (Runde 48, 7,4 Sekunden) und Häkkinen (Runde 49, 6,9 Sekunden) hatte sich an der Reihenfolge nichts geändert und sie sollte bis ins Ziel Bestand haben.
Dank seines verdienten Sieges ist Mika Häkkinen (84 Punkte) nun wieder der alleinige WM-Leader. Die vier Punkte Vorsprung sind aber noch lange kein Grund, sich auszuruhen, denn einer Sache darf sich die britisch-schwäbische McLaren-Mercedes Truppe gewiß sein: Auch bei Ferrari wird in den verbleibenden vier Wochen bis zum alles entscheidenden Rennen in Suzuka fieberhaft gearbeitet. Außerdem kommt die Fahrerstrecke in Japan Michael Schumacher (80 Punkte) entgegen.

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Sollte der japanische Grand Prix genau mit dem umgekehrten Ergebnis enden, wie der von Luxemburg, wäre Häkkinen Weltmeister, denn bei Punktgleichstand und der gleichen Anzahl an Siegen, entscheiden die zweiten Plätze, und da würde es in diesem Fall 3:2 für den Finnen stehen.

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1. Mika Häkkinen, McLaren-Mercedes
2. Michael Schumacher, Ferrari
3. David Coulthard, McLaren-Mercedes
4. Eddie Irvine, Ferrari
5. Heinz-Harald Frentzen, Williams-Mecachrome
6. Giancarlo Fisichella, Benetton-Playlife
 
Qualifying
Chassis
Schumacher 189, Irvine 184
Rennen
Chassis
Schumacher 189, Irvine 184
Text Gregor Schulz
Photo Rainer W. Schlegelmilch
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