24h Daytona
- Daytona, 31. Januar 1999
-
- Freddy Lienhard
und Lista ersetzen Moretti und MOMO
- Pech für Jimmy
Vasser
- Doyle-Risi vs
Dyson
- Europäer machen
2-3-4-Erfolg komplett
- Allan McNish
weiterhin im Ferrari?
- Ergebnisse
Die 24
Stunden von Daytona am 30. und 31. Januar 1999
endeten leider nicht - wie im Vorjahr - mit einem
Ferrari-Sieg. Der favorisierte und von Position 2
gestartete 333 SP von Doran Racing, dessen
Auftraggeber nach dem endgültigen Rücktritt
Gianpiero Morettis nun der Schweizer Freddy
Lienhard ist, mußte schon in der fünften Stunde
wegen eines Getriebeschadens an die Box. Zwar
konnte die Mannschaft, bestehend aus Mauro Baldi,
Didier Theys, Arie Luyendyke und Lienhard selbst,
nach gut zwei Stunden die Fahrt fortsetzen, mehr
als ein achter Gesamtrang war aber nicht mehr
möglich.
Etwas besser
erging es dem zweiten von Doran betreuten
Ferrari, der Dritter wurde, obwohl auch hier ein
besseres Ergebnis durchaus im Bereich des
Machbaren lag: Der von Stefan Johansson, Max
Papis, Geldgeber Jim Matthews und Champcar-As
Jimmy Vasser pilotierte Wagen mischte lange Zeit
im Kampf um die Spitze mit, als ausgerechnet
Superstar Vasser ein Fehler unterlief: Bei einem
Dreher beim Übergang vom Infield in die
Steilwand zog sich der 333 SP einige
Beschädigungen zu, die einen Boxenaufenthalt zur
Folge hatten.
Der Ferrari
von Doyle-Risi Racing mit Massimiliano Angenelli,
Didier de Radiguez, Allan McNish und Wayne Taylor
lag längere Zeit in Führung vor dem Riley &
Scott-Ford von Andy Wallace, Elliott
Forbes-Robinson und Butch Leitzinger. Doch dann
wurde ein Wechsel der Bremsscheiben erforderlich
und dem Riley & Scott-Ford war der Sieg nicht
mehr zu nehmen. Dem zweiten Riley & Scott von
Dyson, den James Weaver im Qualifying auf die
Pole-Position gestellt hatte, war weniger Glück
beschieden: Nach einer Kollision mit dem
GT3-Ferrari 348 von Michael Jacobs, George
Biskup, John Steinmetz, Michael de Fontes und
Frank del Vecchio war er weit zurückgeworfen
worden und beendete die 24 Stunden auf Rang 22.
Rundum
zufrieden war die italo-schweizerische
Mannschaft, bestehend aus Enzo Calderari, Lilian
Bryner und Angelo Zadra, die für Daytona
Unterstützung vom Engländer Carl Rosenblad
erhalten hatte. Der von Auto Sport Racing
betreute 333 SP wurde Vierter und komplettierte
damit den 2-3-4-Erfolg der Ferrari beim
legendären Langstreckenrennen in Florida.
Im Anschluß
an die 24 Stunden wurde bekannt, daß der
Porsche-Werksfahrer Allan McNish, dessen Einsatz
im Doyle-Risi-Ferrari eine einmalige Sache zu
sein schien, womöglich noch weitere Rennen in
den USA bestreiten wird. Der Schotte, der im
letzten Jahr die 24 Stunden von Le Mans gewann,
ist 1999 von seinem Arbeitgeber Porsche
freigestellt, weil die Zuffenhausener in diesem
Jahr pausieren. Ob er sich für das Angebot, den
333 SP zu fahren, entscheiden wird, ließ er
indes offen.
Gregor
Schulz
1. Dyson
Racing Team Inc., Riley & Scott Ford, 708
Andy Wallace, England, Elliott Forbes-Robinson,
USA, Butch Leitzinger, USA
2. Doyle-Risi
Racing, Ferrari 333 SP, 706
Massimiliano Angelelli, Monaco, Didier de
Radigues, Monaco, Allan McNish, Scotland, Wayne
Taylor, USA
3. Doran/Matthews
Racing, Ferrari 333 SP, 694
Jim Matthews, Warsaw, USA, Stefan Johansson,
Sweden, Jimmy Vasser, USA, Max Papis, USA
4. Auto Sport
Racing, Ferrari 333 SP, 679
Enzo Calderari, Switzerland, Lilian Bryner,
Switzerland, Angelo Zadra, Italy, Carl Rosenblad,
England
8. Doran/Lista
Racing, Ferrari 333 SP, 632
Fredy Lienhard, Switzerland, Didier Theys,
Belgium, Mauro Baldi, Italy, Arie Luyendyk, USA
32. Supertech S.B.
Racing, Ferrari F355 (GT3), 517
Gianni Biava, Italy, Gian Luca de Lorenzi,
Monaco, Marco de Iturbe, Monaco, Pier Angelo
Masselli, Italy, Franco Scapini, Italy
53. Ferrari 348
(GT3), 326, Crash
Michael Jacobs, USA, George Biskup, USA, John
Steinmetz, USA, Michael De Fontes, USA, Frank Del
Vecchio, USA
66. Dollahite
Racing, Ferrari 333 SP, 168, Mechanical
Mike Davies, USA, Bill Dollahite, USA, Doc Bundy,
USA, Paul Dallenbach, USA
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