1-2-3-4 für
Ferrari
-
- Monza, 11.
April 1999
-
- Doppelsieg von
JB Giesse
- Freude und
Skepsis bei Jean-Pierre Jabouille
- Arturo Merzario
auf Platz 5
- Die
International Sports Racing Series ist
auf dem besten Weg dazu, 1999 ein Abbild
der Vorjahressaison zu werden, denn beim
zweiten Rennen, den traditionsreichen
1000 Kilometern von Monza, feierten
Emmanuel Collard und Vincenzo Sospiri
ihren zweiten Saisonsieg. Beide hatten
bekanntlich schon 1998 die ISRS
beherrscht und mit dem Ferrari 333 SP des
Teams JB Giesse überlegen den Titel
geholt.
- In diesem
Jahr bekamen die beiden ehemaligen Formel
1-(Test-)Fahrer Konkurrenz im eigenen
Lager in Form eines zweiten 333 SP, den
JB Giesse einsetzt. Dieser, von Mauro
Baldi und Laurent Redon gefahrene Wagen,
war nämlich der einzige, der sich bei
Rennende noch in der gleichen Runde wie der
Sieger befand. Auf den Plätzen 3 und 4
qualifizierten sich zwar ebenfalls 333
SP, die aber lagen drei, bzw. vier Runden
zurück.
- JB
Giesse-Teamchef Jean-Pierre Jabouille
freute sich über diesen schönen Erfolg,
gab aber zu bedenken, daß man sich jetzt
keineswegs zurücklehnen dürfe.
"Der Wettbewerb in der ISRS wird von
Rennen zu Rennen härter", stellte
der 49fache Grand Prix-Teilnehmer fest
und bezog sich damit in erster Linie auf
den schnellen DAMS Lola-Judd, der in
Monza debütierte. Eric Bernard und
Jean-Marc Gounon hatten von der Pole-Position
aus das Rennen angeführt und sofort
einen Vorsprung von 30 Sekunden
herausgefahren. Dann bremsten Probleme
mit der Auspuffanlage den schnellen
britischen Wagen - im Gegensatz zum 333
SP übrigens eine völlige
Neukonstruktion - ein, bis ihn ein
Getriebeschaden ganz aus dem Rennen warf.
- Fünfter beim
1000-Kilometer-Rennen, das eigentlich gar
keines war, wurde übrigens kein
Geringerer als der 56jährige Arturo
Merzario, der in den späten 60er und
frühen 70er Jahren für die Scuderia
Ferrari fuhr. Am Steuer eines Cauduro
Tampolli gewann er außerdem die
SR2-Klasse.
- Und warum
wurden die 1000 Kilometer von Monza 1999
ihrem Namen eigentlich nicht gerecht?
Weil sich die ISRS für dieses eine Mal
mit der FIA-GT-Serie zusammengetan hatte
und zwei 500-Kilometer-Rennen ausgetragen
wurden!
Gregor
Schulz
Results |
1 |
Collard/Sospiri |
JB Giesse |
Ferrari 333SP |
2h29m31.944s |
2 |
Baldi/Redon |
JB Giesse |
Ferrari 333SP |
2h30m41.757s |
3 |
Calderari/Bryner |
AutoSport Racing |
Ferrari 333SP |
86 laps |
4 |
Waaijenberg/van der Lof |
Dutch National Racing Team |
Ferrari 333SP |
83 laps |
5 |
Merzario/Maccari |
|
SR2 Cauduro Tampolli-BMW |
77 laps |
6 |
Amati/Lancelotti |
|
SR2 Cauduro Tampolli-BMW |
74 laps |
- SR1
Drivers
- 1 Collard,
Sospiri 40
- 3 Baldi,
Redon 27
- 5 Calderari,
Bryner 20
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